HERZLICH WILLKOMMEN UND VIELEN DANK DASS SIE SICH FÜR EINEN HUND VON UNS ENTSCHIEDEN HABEN!

 

Wichtige Tipps für den Anfang (PDF Version)

...ein Tipp zum Selbststudium - natürlich ersetzt dies keine Hundeschule und wir empfehlen gerne den direkten/persönlichen Kontakt für alle Hundehalter und Ihre neuen Fellnasen, aber als Unterstützung und zum einlesen

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Nachfolgend möchten wir Ihnen gerne ein paar Informationen und Tipps mit auf den Weg mitgeben und Ihnen so den Anfang in Ihr Leben mit Hund etwas erleichtern ;)

Die Übergabe

Hundemarke mit Ihren Daten: Es ist sehr wichtig, dass der Hund bei der Abholung seine Hundemarke mit Ihren Kontaktdaten erhält (Name und Telefonnummer reichen), da der Chip des Hundes noch auf die ausländische Adresse läuft. Sollte der Hund in der ersten Zeit weglaufen, könnte er ansonsten innerhalb der Schweiz nicht zugeordnet werden und würde zurück ins Ausland geschickt. Eine Marke kann z.B. bei Fressnapf oder online bei reddingo bestellt werden. Trinkgefäss und Wasser Leckerli /Guetzli sind nach der langen Reise und den Strapazen super
geeignet als Eisbrecher.

Tücher, Handtuch oder Decke: Um den eventuell schmutzigen Hund zu säubern und Ihr Auto zu schützen. Hundekotbeutel Leine (keine Schnapp- oder Auszugsleine!) Die Hunde kommen mit Halsband und Geschirr an. Für sie ist alles neu und für einen guten Anfang ist eine doppelte Sicherung ganz wichtig. Bitte bringen Sie bei der Übergabe eine Leine mit, welche auf beiden Enden einen Karabiner hat. So können ängstliche Hunde ihre ersten Erfahrungen bei einem Spaziergang gut gesichert machen und ihr neues Umfeld beschnuppern. Kein Brustgeschirr vor Ort wechseln. Mantel: Je nach Information und Jahreszeit reist Ihr Hund mit einem Mäntelchen an (siehe Informationen weiter unten unter Ausrüstung). Falls nicht und es kalt ist, bitte kaufen Sie gleich am Anfang nach Ankunft eines, sollte es Winter sein und der Hund keine Unterwolle besitzen. Ihr Hund aus dem Süden wird eines benötigen, wenn er keine dichte Unterwolle besitzt, was kaum je der Fall ist.

Verzollung:

Sollten Sie Ihren Hund im Ausland übernehmen, ist direkt bei Einfuhr des Tieres die MwSt. zu entrichten. Fahren Sie dazu einfach mit dem Schutzvertrag und dem Heimtierausweis an eine Zollstelle, wo Sie beim Schweizer Zoll die Einfuhr anmelden. Die Zöllner kennen das Prozedere, prüfen kurz die bezahlte Schutzgebühr, ob der Hund einen Chip hat und eine Tollwutimpfung hat. Die MwSt. wird direkt vor Ort bezahlt. Achten Sie darauf, dass der Zöllner im Heimtierausweis den Zollstempel einträgt, so dass Sie bei späteren Auslandreisen keine Probleme bei der Rückfahrt haben. Nehmen Sie den Hund NICHT mit ins Zollbüro und lassen Sie ihn im Auto. Keine Angst, die
Zollbeamten sind sehr freundlich!

Ankunft:

Legen Sie nach der Übernahme bitte keine Zwischenstopps ein, sondern fahren Sie sofort nach Hause. Der Hund bleibt immer an der Leine! Auch im Fahrzeug, in der Box, usw. bis ins geschlossene Zuhause. Besonders zu beachten ist, dass der Hund eine lange und anstrengende Reise hinter sich hat. Er wird erschöpft sein und jedes Tier reagiert unterschiedlich auf die neuen Eindrücke. Stimmen, Gerüche, evtl. Artgenossen, Geräusche und andere Reize können den Hund überfordern und er könnte sich aus seinem Halsband oder Geschirr befreien! Deshalb gilt für die nächsten Monate absolute Leinenpflicht! Mit dem passenden, gutsitzenden Brustgeschirr, einem angepassten Halsband und evtl. Sicherheitsleine (bitte KEINE Flex-Leinen benützen!) ist Ihre Fellnase ausreichend gegen Ausbruch geschützt. Bevor Sie den Hund in sein neues Zuhause bringen - lassen Sie ihn sich bitte zwischen Auto und Stube kurz erleichtern - das hilft  Ihrem Hund und Ihnen ;).


Wir empfehlen Ihnen, dass Sie sich ein paar Tage frei nehmen, um den Hund kennenzulernen, zu beobachten und sich auf ihn einzustellen. Im neuen Zuhause angekommen: Der Hund sollte im neuen Zuhause nicht bedrängt werden. Lassen
Sie ihn in Ruhe ankommen. Das heisst auch, dass keine Willkommensparty stattfindet, dass keine Reizüberflutungen auf ihn warten und nicht zu viel von ihm erwartet wird. Alle Schritte, die der Hund von sich aus macht, sind beständig im Gegensatz zu denen, welche der Hundehalter von ihm erwartet oder gar fordert. Sobald Ruhe einkehrt, können Sie anfangen, ihn in kleinen Portionen zu füttern. In den ersten Tagen sollten Sie ihm nach Möglichkeit pro Tag 3 bis 5 Mahlzeiten (idealerweise leicht verdauliche Eiweisskost) in kleinen Mengen anbieten. Stressbedingt können Verdauungsprobleme und oft auch Durchfall auftreten, ohne dass eine organische Erkrankung vorliegt. Falls nach 2 bis 3 Tagen keine Linderung festgestellt wird, bitte den Tierarzt aufsuchen. Zeigen sie dem Neuankömmling seinen Schlafplatz. Für die ersten Nächte darf dieser auch in einem ruhigen Zimmer sein, bei dem die Tür leicht offengelassen wird. Seien Sie grosszügig, wenn er «nachtwandelt». Halten Sie dabei Ohren und alle anderen Sinne offen – das kann nie schaden. Auch zu beachten ist, dass er nicht stubenrein ist. Er hatte noch nicht die Gelegenheit, als Hausgenosse zu wohnen. Zeigt er Interesse an seiner neuen Umgebung, erkunden Sie diese mit ihm gemeinsam im gesicherten Aussenbereich oder bei einem Spaziergang. Auch hier bleibt der Hund an der Leine! Es kann bis zu vier Jahreszeiten dauern, bis der Hund endgültig angekommen ist.


Es hilft, Rituale wie Futter-, Schlaf-, und Spielzeiten festzulegen. Und zu guter Letzt: eine gut ausgewählte Hundeschule unterstützt die Mensch-Tierbeziehung. Hunde haben – genau wie wir Menschen – nie ausgelernt. Und jedes Lebewesen ist anders.


Zusammengefasst:

Ruhe, VIEL ROUTINE, Verständnis und Liebe ist für einen Hund in den ersten Monaten essentiell! Routine bedeutet Sicherheit! Also zu Beginn wenn möglich immer der gleiche Tagesablauf und immer der gleiche kurze Spaziergang.
Überschwängliche Freude und Zuwendung im Rahmen halten. Hund erst ankommen lassen Im Garten die ersten Tage die Leine dran lassen bis klar ist, dass der Hund den Garten kennt, sich sicher fühlt und nicht ausbrechen will. Kein Empfangskomitee und keine Besuche in den ersten Tagen empfangen

• Mehrmaliges Füttern (3-5 Mal täglich) reduziert den Stress zusätzlich

• In den ersten drei Monaten herrscht absoluter Leinenzwang

Zeigt der Hund Verhaltensprobleme? Bitte umgehend mit Sandra Kontakt aufnehmen

• Sind Kinder im Haus, zeigen sie ihnen den richtigen Umgang: Hunde haben das Recht darauf, in Ruhe gelassen zu werden.

• Beim Fressen wird er nicht gestört. Und nein, er muss es sich nicht gefallen lassen, dass ihm das Futter weggenommen wird!

• Liegt er irgendwo und döst oder schläft, bitte auch in Ruhe lassen. Der Hund braucht seine ungestörten Ruhephasen.

• Beachten Sie, dass Sie innerhalb von 8 Tagen den Hund bei der Gemeinde und bei AMICUS anmelden müssen. In der Regel geschieht dies über Ihren Tierarzt, der die Anmeldung bei AMICUS aufgrund des Chip vornimmt und von dort die Gemeinde von der Anmeldung erfährt. Fragen Sie aber sicher bei der Gemeinde nach.

• Noch ein Wort zum Tierarzt: Ihr Hund besitzt einen Europäischen Heimtierausweis, ist gesetzeskonform geimpft und gechipt. Wenn Sie den Hund einem Tierarzt vorstellen, lassen Sie kurz die Impfungen prüfen. Es kann sein, dass ein Tierarzt ein Impfprodukt nicht kennt und empfiehlt, den Hund nochmals zu impfen. Dies ist nicht notwendig. Die Impfprodukte im Ausland sind genau so gut, wie die, die bei uns verwendet werden.

 

Ausrüstung:

Geschirr:
Generell sollte ein gutsitzendes, verstellbares Brustgeschirr verwendet werden. In der ersten Zeit sollte ein Sicherheitsgeschirr benutzt werden. Dieses Geschirr hat zwei Bruststege statt nur einen. Der Hunde kann sich dadurch nicht aus dem Geschirr winden. Generell sollten nur Y-Geschirre verwendet werden. Die beliebten Norwegergeschirre sind für den Schulterbereich schädlich und für den Hund unangenehm zu tragen.

Halsband:
Hunde, die öfters an der Leine geführt werden oder auch ziehen, sollten nie an einem Halsband geführt werden. Der Druck auf die Luftröhre und die Halswirbel ist gross und Langzeitschäden sicher. Darüber hinaus ist ein Führen am Halsband für den Hund auch unangenehm (einfach mal an sich selbst ausprobieren...)

GPS-Tracker:
Ein GPS-Tracker (z.B. von tractive) ist eine phantastische Anschaffung um Hunde wieder zu finden, die aus welchen Gründen aus immer entlaufen sind oder Wild nachjagen und nicht zurück finden. Das kleine Gerät wird ans Brustgeschirr montiert und via App kontrolliert. Die Anschaffung liegt bei ca. CHF 60 und die monatliche Nutzungsgebühr bei ca. CHF 5.
3Der Tracker ersetzt keinen guten Grundgehorsam und Rückruf!

Leinen:
Im Onlinehandel und in den Shops sind viele verschiedene Leinen erhältlich. Führleinen: bis 2 m sind für den täglichen Spaziergang geeignet, wenn der Hund schon freilaufen kann. Darüber hinaus sind Leinen von 3 – 5 m super für den täglichen Einsatz geeignet, gerade auch, wenn der Hund öfters an der Leine bleiben muss und nicht an der Schleppleine geführt wird.

Schleppleine:
Die Schleppleine ist ein sehr gutes Mittel um dem Hund einen gewissen Freilauf zu gewährleisten. Auch der Rückruf kann damit sehr gut geübt werden. Die Leinen sind von 5 – 50 m erhältlich. Als am besten geeignetes Material hat sich Biothane gezeigt. Es ist leicht und kann gut gereinigt werden. Schleppleinen, die länger wie ca. 12 m sind, sind aber kaum notwendig und schwierig zu handhaben.

Flexileinen:
Die sehr beliebten Flexileinen bieten dem Hund einige Freiheiten. Jedoch sollten diese wirklich niemals bei einem Tierschutzhund verwendet werden:
- der neu aus der Vermittlung kommt, egal ob er ängstlich ist oder nicht
- der nicht ohne Ziehen an der Leine laufen kann
- der kein Abbruchsignal kennt
- das Vertrauensverhältnis zu «seinem» Menschen noch nicht aufgebaut hat
- in belebten Gegenden


Der Hundehalter muss sich bewusst sein:

Die Leine fällt einem sehr schnell mal aus der Hand (z.B. beim Handschuhe anziehen, beim Zusammennehmen der Hinterlassenschaften, beim Übungen machen, oder man stolpert oder ist unachtsam).

Fällt das schwere Handteil zu Boden erschrickt sich der Hund und rennt los. Dabei scheppert das Teil hinter ihm her und er rennt und rennt und rennt. Strassen, Bahngeleise, Abgründe führen dabei sehr leicht zum Tod des Tieres. Verheddert er sich irgendwo in einem Gebüsch und wird nicht gefunden, erfriert oder verhungert er elendig. Sehr viele Hunde, die
davonrennen, beenden auf diese Weise ihr Leben! Die ausgezogene Leine ist gefährlich für Menschen, die unterwegs sind, wie Jogger, Fahrradfahrer, Reiter Daher: Bitte verwenden Sie generell keine Flexileine. Es gibt wie oben beschrieben viel bessere Leinen im Angebot. Darüber hinaus hat er Hund bedingt durch das Rückzugsystem einen ständigen Zug im Brustgeschirr.

Hunde beim Sport, Wandern, Biken
Es gibt tolle Leinen und Ausrüstungen für Hunde, die beim Sport, Wandern oder auch immer an der Leine bleiben müssen (z.B. Canicross-Ausstattung www.scootersport.ch) Und hierzu noch eine dringende Bitte: Ein Hund am Fahrrad ist möglich beim Mountainbiken am Berg aufwärts, wo das Tempo nicht hoch ist. Aber bitte niemals den Hund am Fahrrad in der Ebene «auslasten» oder ihn abwärts rennen lassen. Dies ist keine artgerechte Beschäftigung für Hunde! Wer einen lauffreudigen Hund hat, der gerne rennend gefördert wird, dem ist der Canicross-Sport in Verbindung mit Joggen oder am Fahrrad ans Herz zu legen.

Mantel
Es gibt leider noch Menschen, die der Meinung sind, ein Mäntelchen sei blosser Unfug und der Hund brauche so etwas nicht. Generell hat der Hund natürlich ein Fell, das er im Sommer-/Winterrhytmus wechselt und aufbaut. Hunde aus dem Süden haben jedoch keine Unterwolle und werden auch je nach Rasse keine aufbauen. Daher ist es wichtig, diesen Hunden einen gutsitzenden Mantel anzuziehen. Auch sehr kleine, ältere oder kranke Hunde sind darüber sehr froh und Ihre Tierarztrechnungen werden niedriger sein, wenn keine Lungenentzündung oder Husten kuriert werden muss.

Schlafplatz
Bieten Sie ihrem Hund mehrere Schlafplätze an. Hübsche Bettchen und Decken sind mittlerweile online oder im Fachhandel vielfältig erhältlich. Platzieren Sie diese an ruhigen, nicht strategischen Plätzen. Seien Sie flexibel und lassen Sie ihren Hund wählen, wo er liegen möchte. Nehmen Sie sich die TV-Hundetrainer nicht zum Vorbild, die bei der Erziehung den Hund ständig auf eine Decke schicken, nur weil er gerade «im Weg» liegt. Entscheiden Sie schon ganz am Anfang, ob er aufs Sofa oder ins Bett darf. Es gibt eigentlich wenige Gründe, warum ein Hund nicht aufs Sofa darf. Kann natürlich sein, dass er sehr gross ist und Sie keinen Platz mehr haben, aber darüber hinaus fördert Kontaktliegen die Bindung sehr. Und nein: er wird dadurch nicht dominant und will auch nicht die Weltherrschaft übernehmen. Legen Sie eine gut waschbare Decke aufs Sofa und niemand nimmt Schaden.

Und noch ein Wort zu den Boxen:
Eine Box, wie sie zum Transport verwendet wird, hat im Haus ausschliesslich ihre Berechtigung, wenn der Hund gerne in einer Höhle schlafen will. Niemals soll diese Box geschlossen und dadurch der 5Hund eingeschlossen werden!!! Einen Hund in einer Box einzusperren (auch wenn er es gewöhnt ist), ist tierschutzrelevant. Er kann nicht rumlaufen, sich nicht versäubern, nicht trinken und ist einfach nur das, was es ist: eingesperrt. Wir sperren keinen Hund ein. Zeigt er Probleme (Unsicherheit, Ängste, Bedrängt Sie beim Kochen, Unsauberkeit, kann nicht allein bleiben etc. etc.) muss mit ihm gearbeitet werden. Einsperren zeigt nur, dass der Mensch aufgegeben hat und ihm der Hund egal ist. Ein paar erste Erziehungstipps für den Anfang

Die nachfolgenden Tipps lassen sich mit Guddis viel leichter und schneller umsetzen:
Alleine-Bleiben:

- 2-3 Tage nach der Ankunft langsam mit Üben beginnen und nicht erst, wenn sich der Hund eingelebt hat und wohl fühlt, da dies sonst zu Stress führen könnte. Kurz zum Briefkasten, in die Waschküche, zu den Nachbarn und ohne „grosses Theater“ die Wohnung/Haus verlassen und beim Zurückkehren keine grosse Begrüssungszeremonie veranstalten.

- Zeiten verlängern - wenn der Hund bellt oder heult, zurückkehren und auf sein Plätzli schicken und erneut die Wohnung/Haus verlassen. Dies konsequent üben bis es funktioniert.

Leine-Laufen:

- Für das Leinenlaufen-üben bitte Arbeits-Leine verwenden (Führleine bis 2 m) keine Schlepp/oder FlexiLeine! Dies natürlich nur dann, wenn für kurze Sequenzen geübt wird. Nachher wieder Schleppleine oder Langleine (3 – 5 m) benutzen, sodass der Auslauf und das Schnuppern gewährleistet ist. Mit Aufmerksamkeits-Übungen das Training beginnen. Augenkontakt zum Hund üben und loben wenn es gelingt. Augenkontakt, verstärkt die Bindung zum Hund und das Leinelaufen wird so geübt.

- Zieht der Hund an der Leine, stehen bleiben und warten bis sich der Hund entspannt und Augenkontakt aufnimmt. Erst dann weiter gehen und dies konsequent üben. Zieht der Hund, weil z. Bsp. eine Katze in Sichtweite erscheint, die Richtung ändern und ohne Worte weitergehen.

Rückruf – Freilauf:
- An der Schleppleine üben und die Bindung aufbauen. Mit Spiel, z.Bsp. Guddelis in Wiese verstecken, den Hund suchen lassen, wenn Guddi gefunden sofort den Hund zurückrufen und loben!

- Kopfarbeit und Rückruf! - Bei den kleinsten Anzeichen des Jagens (Blätter, Insekten, Vögel, Wildtiere und Katzen, etc. den Hund sofort ablenken und die Aufmerksamkeit auf sich lenken Augenkontakt und Konzentration! Wenn nicht möglich, dann den Hund aus der Situation nehmen. Auf eingezäuntem Gelände ohne Schleppleine den Rückruf üben und auf den Spaziergängen soll der Hund erst ohne Leine laufen, wenn der Rückruf funktioniert!

- Bei Jagdhunden kann dieses Training länger dauern und es braucht viel Zeit und Geduld! Bei manchen Hunden bleibt der Jagdtrieb für immer und muss somit z. Bsp. Im Wald, in Waldnähe für immer an der Leine geführt werden.

Stubenreinheit:
In 10 Tagen sollte die Stubenreinheit meistens erreicht sein, kann aber auch länger dauern! - In den ersten Tagen ist es möglich, dass der Hund auf den Spaziergängen „keine Zeit“ findet sein Geschäft zu verrichten, denn er wird von den vielen Eindrücken, Gerüchen etc. beeindruckt sein! Nachdem Spaziergang den Hund sofort im eigenen Garten (falls vorhanden) schnuppern lassen, damit er sich erleichtern kann. Wenn kein Garten vorhanden, dann vor dem Haus oder in der gewohnten Wiese den Hund sein Geschäft verrichten lassen. Im Zuhause die Anzeichen des Hundes beachten: nervöses hin und her gehen, Ort suchen, winseln. Sofort in den Garten oder die gewohnte Wiese aufsuchen. Wenn er sein Geschäft verrichtet hat dann den Hund kurz nett loben – keine Party schmeissen, sonst glaubt er, dass er etwas seltsames getan hat und es könnte ihm das nächste Mal unangenehm sein. Niemals den Hund bestrafen oder zurechtweisen, wenn ein Unglück im Zuhause passiert! Ignorieren und sofort nach Draussen gehen.


Viel Glück und toi toi mit Eurem neuen vierbeinigen Begleiter ZEIT, GEDULD und ÜBEN

Generelle Worte zur Erziehung

Ein Tierschutzhund hat das beste Leben verdient. Eine Tierschutzorganisation hat Ihnen ein Lebewesen anvertraut, welches ihr am Herzen liegt. Nach vielen Entbehrungen, Ängsten, vielleicht auch Schlägen und Grausamkeiten hat Ihr neues Familienmitglied es einfach verdient, dass Sie alles daransetzen, dass es sich in Sicherheit und Geborgenheit fühlen darf. Verzichten Sie daher bitte komplett auf Unterordnungsübungen und natürlich auf Strafe in irgendeiner Art und vermeiden Sie möglichst unnötige Konditionierung. Ein positiver Weg gepaart mit Souveränität, Führung,  Ressourcenverwaltung und Regeln wird Ihr Hund problemlos annehmen und vor allem auch verstehen. Bitte seien Sie sein verlässlicher und liebevoller Freund!


Alles Gute mit Ihrem wunderbaren Hundewesen!